Der Begriff Biochemie (griech Bios = das Leben, Chemie = Wissenschaft der Elemente) hat in der Medizin heute unterschiedliche Bedeutung. Er wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts geprägt, um die Grenzgebiete zwischen Chemie, Medizin und Biologie zu einer selbstständigen Wissenschaft zusammenzufassen. Sie erforscht die Funktion und Regulation von chemischen Vorgängen im lebenden Organismus, wie zum Beispiel Atmung und Verdauung.

Den Begriff Biochemie wählte auch der homöopathisch-arbeitende Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler im Neunzehnten Jahrhundert für seine Heilmethode. Sie kam ursprünglich mit zwölf Mineralsalzen aus, die natürlicherweise im menschlichen und tierischen Organismus vorkommen und die täglich mit der Nahrung aufgenommen werden. Schüßlers Abkürzung bestand darin, dass er statt der etwa tausend Mittel in der Homöopathie nur zwölf Salze, Schüßler-Salze genannt, zur Therapie fast aller Krankheiten für ausreichend hielt. Von den Nachfolgern Schüßlers wurden dann noch zwölf sogenannte Ergänzungsmittel gefunden. Schüßler erklärte, sein Verfahren sei kein homöopathisches, weil es nicht auf dem von Samuel Hahnemann propagierten Simile-Prinzip (ähnliches kann durch ähnliches geheilt werden) beruhe, sondern auf physiologisch-chemische Vorgänge im menschlichen Organismus zurückzuführen sei.

Die Therapie basiert auf der Annahme, Krankheiten entstünden allgemein durch Störungen des Mineralhaushalts der Körperzellen und könnten durch homöopathische Gaben von Mineralien geheilt werden. Achtung: ein schwerer Mineralstoffmangel im Körper lässt sich allein durch Schüßler-Salze nicht beheben. Ein zusätzlich verabreichtes Salz kann aber die Resorption eines schulmedizinischen Mineralstoffpräparates aus dem Darm verbessern. So wird z.B. Salz Nr.7 bei einem Magnesiummangel die Aufnahme und Verteilung des Medikaments unterstützen. Tipp: Kolloide. Mittlerweile gibt es fast alle Mineralien als Kolloide. Diese sind für den Körper sehr gut verträglich und können nicht überdosiert werden.

Genau wie die Homöopathie und auch die BB-Therapie kann man die Heilwirkung von Schüßler Salzen bisher nicht erklären.

In den einzelnen Unterpunkten sind einige Schüßler-Salze bei den jeweiligen Krankheiten aufgeführt. Ansonsten verweise ich gerne auf gute Bücher bzw. bitte darum, einen Heilpraktiker zu kontaktieren.

Dosierungsrichtlinien zur Orientierung:

Kätzchen (unter 500 g) ¼ Tablette

Jungtier (unter 1,5 kg) ½ Tablette

Erwachsene Katze (2-6 kg) 1 Tablette

Große Katzenrasse (über 6 kg) 1 ½ Tabletten

Notfallbehandlung

(z.B. bei Krämpfen, Durchfall, Erbrechen):

4 bis 6 Tabletten des ausgewählten Salzes in einem halben Glas heißen Wassers auflösen und noch warm (nicht heiß!!) mit einer Plastik-Einmalspritze ohne Nadel schluckweise ins Mäulchen geben. Innerhalb von 10 bis 15 Minuten sollten Sie bereits eine leichte Besserung feststellen. Nach 30 Minuten können Sie das ganze noch einmal wiederholen. Sind Sie sich unsicher, sollten Sie auf jeden Fall von einem Tierarzt/Heilpraktiker abklären lassen, ob eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt.

Kurzzeittherapie:

bei akuten Problemen, die erst mehrere Stunden bis wenige Tage bestehen, geben Sie zunächst alle 10 bis 15 Minuten eine Dosis des ausgewählten Salzes – meist für eine Zeitraum von 1 bis 3 Stunden. Innerhalb der ersten Stunden sollte bereits eine Verbesserung des Problems erkennbar sein. Danach geben Sie für die nächsten 1 bis 3 Stunden alle 30 Minuten eine Gabe. Wenn eine weitere Besserung eintritt, können Sie den Abstand auf 2 bis 4 Stunden zwischen den einzelnen Gaben ausdehnen. Während der Nacht darf eine längere Pause von 6 bis 8 Stunden eingelegt werden. Bei Besserung ab dem 2. bis 4. Tag 4- bis 6-mal täglich eine Dosis. Wenn das Problem dann verschwunden ist, das Salz trotzdem noch 3 bis 4 Tage weitergeben, um den Zustand zu stabilisieren.

Langzeittherapie:

für chronische Probleme oder solche, die in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer wieder auftreten (z.B. Erkältungen bei nasskalten Wetter). Je länger das Problem besteht, dest länger dauert es auch, bis es wieder in Ordnung ist. Faustregel: ein krankes Tier braucht so lange zum Gesundwerden, wie es schon krank ist.

Dosierung: 1- bis 3-mal täglich eine Gabe der Richtdosierung eines oder mehrerer Salze über 4 bis 8 Wochen.

Dauertherapie:

bei sehr alten oder chronisch kranken Tieren, bei denen Organe oder Gewebe irreversibel geschädigt sind. Man sollte nach 2 bis 3 Monaten überprüfen, ob die Katze nun andere Salze benötigt. Die Verhältnisse im Körper ändern sich nämlich laufend und Stoffe werden auf-, um- oder abgebaut werden. Nach einer Gabe von 6 bis 8 Wochen hat man den Speicher eines Salzes eigentlich aufgefüllt und ein anderes wird ev. gebraucht.

Die Katze erhält 1- bis 2-mal täglich eine Dosis eines oder mehrere Salze über mehrere Wochen. Die Salze werden erst dann gewechselt, wenn sich die bestehenden Probleme verändert haben.

Schüßler-Kuren:

Bei gesunden wie auch bei alten oder chronisch erkrankten Tieren, die bereits schulmedizinisch behandelt werden, können Schüßler-Salz-Kuren den Allgemein-Zustand erhalten oder verbessern. Mit Kombinationen bestimmter Salze (4 bis 8 Wochen gegeben) lässt sich der Gesundheitszustand stabilisieren. Auch altersbedingt nachlassende Organfunktionen können Sie mildern. Bei Beschwerden an verschiedenen Organsystemen ist es sinnvoll, von einem erfahrenen Therapeuten einen individuellen Behandlungsplan erstellen zu lassen. Bei Beschwerden eines bestimmten Organsystems haben sich Kurpakete aus 2 bis 3 verschiedenen Salzen gut bewährt. Pro Salz wird 1 bis 2-mal täglich eine Gabe über 4 bis 8 Wochen gegeben.

Mittlerweile gibt es auch bereits Kombinationsmittel aus Schüßler Salzen von der Firma Supra Cell bzw. anderen Firmen.

"Sie basieren auf den Erfahrungen, dass es bei jeder Art von Erkrankung eine ähnliche Symptomfolge gibt. Die Schüßler Salze in dem Kombinationspräparaten bauen aufeinander auf. Sie unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Dadurch ist eine optimale Therapie möglich. Gleichzeitig wird dem Anwender ein mitunter langwieriges Analysieren und Diagnostizieren erspart. Bei einer rasch wechselnden Symptomatik, wenn gerade in Akutsituationen in Ermangelung von Zeit schnelle Hilfe erforderlich ist. Anders gesagt, die Schüßler-Kombinationsmittel von Supra Cell beinhalten eine Pauschalsymptomatik, mit welcher es möglich ist, ohne langwieriges diagnostisches Abfragen tätig werden zu können. Zudem ist es möglich noch in einem späteren Beschwerdestadium mit der Behandlung zu beginnen, da die Gesamtsymptomatik eines Beschwerdebildes berücksichtigt wird.

Erkrankungen können mit Schüßler Salzen ausschließlich bzw. begleitend therapiert werden. In schweren bis gar unheilbaren Fällen ist die Gabe der Mineralstoffglobuli kombinierbar mit anderen Therapieformen.

Die Lebensqualität kann, wenn auch im letzten Lebensabschnitt, bei jedem chronischen Geschehen durch die Gabe der Schüßler-Salze-Kombinationspräparate verbessert werden.

Kombinationssalze nach Dr. Schüßler von Supra Cell:
  • I - Infektionen
  • K - Knochen, Bewegungsapparat
  • R - Reinigung, Entschlackung
  • V - Verdauungstrakt
  • Z - Zähne

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.